Taucht mein Hund?

Oft ist es ja so, daß man mit dem Hund irgendwo am Wasser spazieren geht. Der Hund ist total wasserverrückt und man wirft das Bällchen o.ä. immer wieder ins Wasser und der Hund holt es raus. 
Dann plötzlich sieht man mal genauer hin und irgendwie sieht es so aus, als würde die Nase beim Schnappen nach dem Ball kurz untertauchen. Ja genau gesehen, geht das Wasser manchmal schon bis über die Augen, weil der Ball immer wieder leicht untertaucht. 
Oder man wirft seinem Hund im flacheren Wasser ein Leckerli zu, er schnappt vorbei ;-) , das Leckerchen geht unter und der Hund stupst die Nase immer wieder rein ins Wasser. Evtl. sogar bis zum Boden runter, um das Leckerchen zu kriegen. Schon ist die Idee geboren "Unterwasserfotos...unser Hund taucht!" 

Als ich 2014 angefangen habe, Hunde Unterwasser zu fotografieren, habe ich in den folgenden Jahren viel erlebt. 
Kunden kamen von relativ weit her - z.B. aus dem angrenzenden Ausland, so daß sie oft ein verlängertes Wochenende mit dem Unterwasser-Shooting verbunden haben. Entsprechend hoch waren die Erwartungen. Nicht nur an mich, sondern hauptsächlich an den Vierbeiner. 

Ich habe viele unschöne Szenen erlebt und es gab sogar eine Zeit, wo ich überlegt hatte, diese Fotos nicht mehr anzubieten. 
Hunde wurden vom Beckenrand geschupst. 
Hunde wurden Unterwasser gezogen und/oder gedrückt. 
Die Hunde wurden beschimpft und ihnen wurde mit dem Tierheim gedroht. 
Ich kann gut Spaß verstehen! Wer mich kennt, der weiß das. Und die Beschimpfungen und Drohungen für den Hund, die ich jetzt hier meine, waren leider nicht von der spaßigen Art. Der Ton macht die Musik (die Hunde sprechen nicht unsere Sprache!) und die Hunde wurden teilweise durch den immer schärfer werdenden Ton und die negative Stimmung von Herrchen/Frauchen stark unter Druck gesetzt. 
Und last but not least:
Die Hunde sahen ggf. Unterwasser nicht so lustig oder spektakulär aus, wie man sich das gewünscht hatte, sondern kniffen z.B. die Augen zu und Herrchen/Frauchen wollten dann das Shooting nicht bezahlen. 

Aber dennoch überwog einfach der Spaß an diesen Fotos und die o.g. Ereignisse waren ja Ausnahmen...zum Glück! Allerdings haben mich diese Ereignisse dazu bewegt, bei Anfragen erstmal ein paar Fragen zu stellen, was evtl. den ein oder anderen Interessenten vergrault hat. Mag sein.
Aber ich halte die Fragen für wichtig im Interesse der Hunde! 
Und ich habe z.B. eine neue Session ins Leben gerufen für alle Blubberblasen-Macher, Im-Wasser-Steher, Schwimmer, Steinchen-Holer, Bällchen-aus-dem-Wasser-Schnapper und Nicht-wirklich-Taucher ;-)
Dazu gleich mehr. Sorry...ich kann nicht kurz ;-) 

im Bild: SAM

Kommen wir zurück zum Punkt "Taucht mein Hund"? 
Grundsätzlich sage ich immer: Wenn der Hund Wasser liebt und gar nicht genug davon bekommen kann. 
Und wenn der Hund Apportieren liebt und von seinem Spielzeug nicht genug bekommen kann. Dann sind das die beiden Grund-Voraussetzungen für solche Fotos. 
Wenn Ihr Euren Hund also noch nicht wirklich tauchen gesehen habt, aber Euer Hund diese beiden Grund-Voraussetzungen mitbringt, dann stehen die Chancen gut, ihn zum Tauchen zu animieren. 
Und das könnt Ihr üben! 
Nehmt das Lieblingsspielzeug und zieht/drückt es vor der Hundenase etwas unter Wasser. 
Kommt der Hund hinterher? 
Nein? -> Dann nochmal hoch mit dem Spielzeug, ein bißchen wild hin und her und ein bißchen heiß auf das Spielzeug machen. 
Dann zieht/drückt Ihr es wieder unter Wasser. 
Kommt der Hund hinterher? 
Nein? -> siehe oben...immer wieder
Ja, aber noch nicht tief, sondern nur mit der Nase? -> Dann nochmal wie oben beschrieben und immer wieder. 
Selbst dann, wenn der Hund richtig unter Wasser gekommen ist mit dem Kopf (Wasser bis über die Augen), macht Ihr das noch ein paar Mal!
Und folgende Beobachtung haben wir im Wasser gemacht:
Wenn man mit dem Spielzeug Unterwasser an die Pfoten der Hunde berührt...immer mal wieder...dann sind sie neugierig! Wenn es Eurem Hund nichts ausmacht, den Kopf unter Wasser zu bringen, dann wird er es früher oder später tun, um nachzusehen, was da unten an seinen Pfoten los ist!

Weiter im Text:
Was genau verstehen wir unter Tauchen bzw. wann bekommt man gute Fotos, wo man den Hund auch wirklich Unterwasser sieht?
Lustige und auch spektakuläre Bilder gibt es schon, wenn der Hund auf einer Treppenstufe - z.B. im Freibad - steht und mit dem Kopf untertaucht. Das sieht dann so aus, wie bei SAM hier oben im Bild, oder wie bei Kiwa hier:

im Bild: KIWA

Aber hey...auch, wenn Euer Hund im Wasser steht und z.B. nur nach dem Leckerchen tastet oder nur die Schnute ins Wasser hält, kann das verdammt süß aussehen, wie ich finde. Schaut mal hier MILOW:

im Bild: MILOW

Die Bilder kennt Ihr schon von Social Media und auch von meiner Website. 

Den folgenden Dackel hier haben wir in unserem letzten Urlaub am Starnberger See gesehen. Schaut ihn Euch an. Ich glaube nicht, daß er frei schwimmend untertauchen würde...müßte man probieren. 

Aber er lief unermüdlich ins Wasser, um das Steinchen, was Frauchen immer wieder reingeworfen hat, rauszuholen. 

Und das tat er so tiefenentspannt! Ich konnte gar nicht genug bekommen. Man sollte das Unterwasser-Equipment immer an der Frau haben *lach*. 
So mußte das Handy reichen für ein kleines Video. 

So Bilder wie von Sam, Kiwa und Milow oben oder hier etwas tiefer von Enju machen wir ohne Ende bei den Freibad-Aktionen. Da sind wir zu Zweit im Wasser. Mein Lebensgefährte Dirk animiert die Hunde - und das macht er wirklich VERDAMMT GUT! 
Und ich mache dann die Bilder ;-)
Ich kann mich an keinen Hund erinnern, wo wir nicht wenigstens ein gutes Bild hinbekommen haben. Oft sind es aber 4-6 Bilder. Wer also nicht wirklich sicher ist, ist bei den Freibad-Events mit Pfotenblitzer immer gut aufgehoben! Wir holen immer das Beste raus!
Kosten: 50Euro/Hund

im Bild: ENJU

Ich biete aber auch aus diesem Grund (siehe oben "Blubberblasen-Macher, etc.) die Split-Session an. Diese findet am See statt. Da mache ich dann Fotos von den Pfoten Unterwasser, der Rest über Wasser inkl. Natur. Oder Fotos vom schwimmenden Hund. Oder vom Hund, wie er ins Wasser schnappt oder den Ball rausfischt. Ein bißchen Wasser-Action ist auch immer dabei. Hier geht wirklich keiner ohne Bilder nach Hause! 

Wer schon gesehen hat, daß sein Hund wie der Dackel taucht, oder wer sogar schon gesehen hat, daß sein Hund schwimmt und dann nach dem Spielzeug taucht, indem er den Kopf untertaucht und man nur noch ein Stück vom Rücken und den Popo sieht, der ist bei mir im Pool gut aufgehoben. Das sieht dann nämlich entweder so aus, wie bei Sam oben im Bild (sieht vom Ufer aus, wie beim Dackel) oder die Bilder sehen dann aus wie bei Youki hier unten im Bild. Da sieht man vom Ufer aus nur noch ein Stück Rücken und/oder Popo.

im Bild: YOUKI

Bilder wie bei der Split-Session sind im Pool auch möglich und mache ich auch zwischendurch. Das sieht dann ähnlich aus wie hier bei Titan und Elli hier unten. Nur mit dem Unterschied, daß es am Pool jetzt keine Palette mehr im Hintergrund gibt, die zu sehen ist und die Steinfolie ist jetzt auch nicht mehr im Wasser 

im Bild: TITAN

im Bild: ELLI

Der Pool ist gar nicht so tief und das ist auch gar nicht notwendig.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß von vielleicht 20 Hunden einer dabei ist, der sich wie eine Schraube bis zum Grund arbeitet, um den Stein aus 1,20m oder tiefer zu holen. 
Das Foto von Kalle hier unten kennt Ihr sicher auch schon.
Kalle ist so ein - ich nenne es mal EXTREM-Taucher. Er stößt sich mit den Hinterbeinen immer weiter nach unten. Das ist Wahnsinn. Wer so einen Hund hat, kann sich gerne auch für das Freibad bei mir melden. Da können wir dann solche Fotos, wie hier von Kalle, machen. Denn für solche Fotos braucht man schon eine Tiefe von ca.1m.
Für Taucher, wo man Rücken und Popo noch oberhalb der Wasseroberfläche sehen kann oder die stehend mit dem Kopf runtertauchen, ist der Pool bei mir optimal! 

im Bild: KALLE

Also kann man kurz zusammenfassend sagen: 

Alle, die schon mal gesehen haben, daß ihr Hund komplett Unterwasser verschwindet oder man nur noch Rücken und Popo sieht, haben einen Taucher wie Kalle oder Youki und solche Bilder kriegt man dann auch beim Unterwasser-Shooting. 

Alle, die ihren Hund schon mal so gesehen haben, wie der Dackel oben im Video, erhalten Bilder wie das von Sam oder Kiwa oder Enju. 

Alle, die einen absoluten Wasser- und Apportierjunkie haben, haben gute Chancen, so Bilder wie von Sam, Kiwa oder Enju zu erhalten. 

Alle, die einen Hund haben, der gerne im Wasser ist und auch gerne Bällchen, etc. raus holt und dabei wenigstens mit der Schnute ins Wasser kommt, können wenigstens mit Fotos wie dem von Milow rechnen. 

So, ich glaube, so einen langen Blog-Eintrag hatte ich noch nie :-)

Sollten noch Fragen offen sein, meldet Euch gerne bei mir! Ansonsten könnt Ihr gerne mein Kontaktformular für die Anmeldung zum Freibad-Shooting nutzen oder auch für die Split-Session am See oder die Unterwasser-Session im Pool.

Im Freibad ist natürlich bei schönem Wetter gerne schon mal die Hölle los. Alle Hunde dürfen frei laufen. Manche sind an der Leine. Viele Menschen treiben sich da herum...an Land und im Wasser.
Wer also einen nervösen, unsicheren Hund hat, muß diese Fakten über das Freibad wissen. 
Bei der Unterwasser-Session in meinem Pool sind wir auf dem Trainingsgelände der Hundeschule Maureens Dogs in der Zeit des Shootings komplett alleine.

Eure Pfotenblitzerin