30.06.2024
...und dann spielt der See nicht mit :-)
Mit Zazou, Ferry und ihrem Frauchen Petra mit Freundin Ute war ich für den See verabredet. Schöne halb/halb Aufnahmen wollten wir machen.
Dichtungsgummis waren eingefettet. Glaskuppel war gegen Spritzwasser eingerieben. Akkus für die Blitze aufgeladen. Akkus für Kameras und Speicherkarten kontrolliert. Wat-Hose eingepackt und Bollerwagen gepackt. Ab gings.
Nachdem ich erklärt hatte, daß wir ein paar Unterwasseraufnahmen machen wollten, fragten sie mich, wo am See ich das tun wolle und ich antwortete "Am Kies-Strand".
Da erfuhr ich, daß der See Hochwasser hat und im Prinzip gar keine Strände mehr vorhanden sind. Oh mein Gott....
Na gut, mit sowas konnte ja keiner rechnen...also die Pfotenblitzerin hatte das jedenfalls mal wieder überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt...und ich weiß auch nicht, wo man sowas dann erfragen kann, wenn man nicht direkt am See wohnt, um mal selber schnell gucken zu können.
Okay - wir lassen uns ja nicht unterkriegen und so suchten wir am Ufer des Sees nach einer Stelle, wo das Wasser einigermaßen klar war und es auch nicht direkt an der "Abbruchkante" bis zu den Knien ging. Zazou ist nämlich sonst direkt untergetaucht und das mag sie nicht. :-)
Wir fanden eine Stelle, wo es "einigermaßen" ging. Im Nachhinein denke ich auch, wären wir am besten direkt vom Parkplatz aus wieder gestartet und woanders hingefahren. Aber gut, ich hatte zu dem Zeitpunkt nicht mit so schlechten Verhältnissen gerechnet.
Das Wasser war natürlich sehr aufgewühlt. Erstens war der super klare Kiesbereich komplett Unterwasser und gar nicht begehbar. Schade.
Zweitens war der Bereich, den wir gefunden hatten, sehr schlammig-sandig. Wir gingen trotzdem rein und wühlten natürlich sofort alles auf.
Den Stein Unterwasser, Pfoten oder Schnute konnte man nicht mal mehr erahnen. Ich habe das Wasser in der Bildbearbeitung zwar "sauberer" machen können, aber trotz sämtlicher Tricks in Lightroom und Photoshop....was die Kamera nicht gesehen hat, sieht man auch beim besten Aufklaren des Wassers in Lightroom nicht mehr. Sand und Schlamm hatten das Wasser zu sehr aufgewühlt. Eine Nebelbank. Schade.
Nichtsdestotrotz, hatte Petra immer wieder versucht, das Wasser klarer zu bekommen :D
Manchmal war es auch so gut, daß einigermaßen was zu erahnen war. In Lightroom habe ich dann noch das Erahnte etwas mehr hervorholen können.
Das Wasser war einfach entweder eine helle Mauer oder eine dunkle Mauer, gegen die man fotografiert hat. Schade...denn ich weiß ja von anderen Shootings....wie z.B. von dem mit Lars (hier unten)...das es dort eigentlich super klar und easy ist.
Naja, wir werden das wiederholen und ich habe auch schon Tipps für andere klare Locations, die wir in Kürze mal testen werden. Denn dieser See ist halt auch Hundefreilauf und je wärmer es ist, desto voller ist die Gegend und das Wasser. Daher ist das Wasser im Sommer eigentlich eh immer unbrauchbar für diese Bilder, da zig Hunde darin schwimmen, sowie natürlich auch große und kleine Menschen, Poolnudeln, Schlauchboote, SUP-Boards und so weiter und sofort. Das alles hat natürlich Auswirkungen auf die Wasserqualität. Und je wärmer das Wasser, desto trüber wird es leider. Aber wir sind ja noch früh im Sommer und voll war es auch nicht wirklich. Es war halt einfach "nur" sehr, sehr hoch!
Trotzdem hatte ich auch Spaß beim Shooting, denn Hunde fotografieren ist einfach das Größte für mich!
Ferry fand den Stein unter Wasser sowieso irgendwie gruselig und wollte viel lieber Leckerchen aus dem Wasser schlabbern.
Schönen Rest-Sonntag noch :-)
Eure Pfotenblitzer